Merchandise-Techniken im Einzelhandel

retail merchandising peak store support

Was versteht man unter Merchandising? Unter Merchandising werden alle Prozesse zusammengefasst, die zum Absatz eines Produktes an Einzelhandelskunden beitragen. Auf Einzelhandelsmarkt-Ebene versteht man unter Merchandising die Anordnung bzw. Vorführung von Produkten, die Kunden zum Kauf animiert. Im Einzelhandel bestehen die visuellen Merchandise-Techniken aus Produktdesign, Auswahl, Verpackung sowie attraktiver Präsentation​. Dies schließt außerdem auch Rabatte, zueinander passende Farben und Größen, Sonderangebote, physische Präsentation von Produkten und die Entscheidung, welche Produkte welchem Kundentypen besonders präsentiert werden sollen, mit ein.

Gut durchdachtes Merchandising spart Zeit ein, vereinfacht den Verkaufsprozess, verbessert die Kauferfahrung eines Kunden und führt zu höheren Umsätzen.
 
Basis-TechnikenDie Basis-Lösungen im Einzelhandel beinhalten zum Beispiel, dass miteinander verwandte Ware gemeinsam ausgestellt wird, simple und übersichtliche Regale, ausreichend Platz in den Gängen, gut bestückte Regale und Eyecatcher für Werbeware. Ein Möbelhandel kann beispielsweise ein Esszimmer komplett mit verschiedenen Möbeln und Einbauten ausstellen, um den Absatz dieser zu erhöhen. Die Einführung spezieller Displays können den Absatz von Saisonware erhöhen. Es wird dazu geraten, dass Produkte mit geringem Umschlag und niedrigem Preis ferner vom Kunden ausgestellt werden, als Produkte mit großer Gewinnspanne.

Anreize schaffen

Der erste Eindruck ist normalerweise der wichtigste, weshalb das Design von Schaufenstern in Filialen bzw. der Hauptseite eines Online-Shops von großer Bedeutung ist. Es ist dazu gedacht, die Aufmerksamkeit der Kunden zu erregen und sie so in die Filiale bzw. auf die Homepage einzuladen, was sich heute in großen Shoppingzentren mit viel Auswahl und bei der hohen Zahl an Anbietern im Internet schwierig gestalten kann. So kann eine Bäckerei ihre attraktivsten Kuchenkreationen ausstellen, während eine Damenbekleidungsgeschäft die neuesten Modetrends in den Fokus rückt. Außerdem gibt es spezielle Ausleuchtungsmöglichkeiten, die besonders zu den Feiertagen eine besondere Stimmung und Atmosphäre kreieren können.

Merchandising der Filiale selbst – Store Layout

Je nach Art des Marktes ergeben sich unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten für die Verkaufsfläche und Regale. Beispielsweise sollten die Gänge in Lebensmittelgeschäften breit genug für Familien mit Einkaufswagen  sein. Händler rücken Ihre Ware auf den Regalen auch gerne nach vorn, um den Eindruck zu vermeiden, dass sie nicht genügend Ware auf Lager hätten.

Online Merchandising

Online-Shops sollten simpel aufgebaut sein und ein einfaches Suchtool beinhalten, sodass Kunden ohne große Mühe durch den Shop navigieren können. Hochauflösende, klare Produkt-Fotos sind besonders wichtig, da der Kunde so schneller alle Details erfassen kann, als wenn er eine komplette Produktbeschreibung lesen müsste. Die Software-Entwicklung ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass sich ein weiteres Informationsfenster öffnet, während man mit der Maus über ein Bild fährt. Hier können Details aufgelistet oder sogar Demonstrationsvideos angezeigt werden. Zu den Techniken im Onlinesegment gehört z.B. Cross selling. So können bei der Auswahl oder Suche eines Produktes auch verwandte Produkte mit angezeigt werden und Sonderrabatte für den Kauf verwandter Artikel angeboten werden.

Weitere Techniken

Ware mit höherer Gewinnspanne können an Regalgondeln oder an eigenen Präsentationstischen angepriesen werden und sollten möglichst dort platziert werden, wo hoher Kundenverkehr herrscht. Des Weiteren kann man mit Probierständen und Produktvorführungen auf Artikel aufmerksam machen und den Kunden ein besonderes Kauferlebnis bieten.